Gestern haben wir ein großartiges Picknick gefeiert, bei dem ca. 140 Menschen aus der Nachbarschaft und darüber hinaus zusammenkamen, um ein Zeichen gegen Hass und Rassismus zu setzen. Der Tag war geprägt von einer wunderbaren Vielfalt an Essen und Musik – ein echtes Fest der Solidarität!
Ein großes Dankeschön an alle, die mit ihren Köstlichkeiten und ihrer guten Laune zu diesem Tag beigetragen haben. Die Stimmung war einfach fantastisch! Gemeinsam haben wir gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Vielfalt sind.
Bleibt solidarisch und lasst uns weiterhin für ein respektvolles Miteinander eintreten!
Festung Europa – Festung Deutschland – nun auch Festung Worpswede?
Die Initiative „NIE WIEDER – Erinnern für die Zukunft – Gemeinsam gegen Rechts!“ setzt sich seit ihrer Gründung 2018 für ein weltoffenes Worpswede, für ein gutes Zusammenleben aller Menschen ein – ob Geflüchtete, Neubürger*innen oder Alteingesessene. In den letzten Jahren hat dieses Zusammenleben so gut wie möglich geklappt – dank des Engagements vieler Worpsweder*innen, der Flüchtlingsinitiative, der Gemeindeverwaltung und der Geflüchteten selbst.
Aktuell findet mit dem Anwachsen der extremen Rechten auch in Worpswede bei einigen Bewohner*innen eine Verrohung von Sprache und Mitgefühl statt.
Die Botschaft des Aufklebers „Refugees Not welcome“ ist unmenschlich: die Geflüchteten, endlich vermeintlich sicher gelandet, sollen weiterziehen, sie seien in Mevenstedt nicht willkommen.
Was ist das für ein Mensch, der oder die offensichtlich nicht das geringste Mitgefühl mit Menschen in großer Not hat?
Vor und auf der Flucht haben die Menschen, die endlich in Deutschland ankommen, Fürchterliches erlebt:
Hunger, Durst, Folter, Terror, Krieg, Diktatur, Lebensbedrohung auf der Flucht, erneute Vertreibung.
Sie sind eventuell hochtraumatisiert, das Trauma nimmt kein Ende, wenn sie weiter bedroht werden und um ihre Existenz fürchten müssen, zumal, wenn Familien auseinandergerissen sind, Geflüchtete keine soziale und therapeutische Unterstützung bekommen, nicht arbeiten dürfen.
Die Mitglieder der Initiative begrüßen dieses „solidarische Picknick“ am 13.9.2024.
Wir unterstützen alle Aktivitäten, mit denen für die Unantastbarkeit der Würde ALLER Menschen eingetreten wird, gegen Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und die Unterdrückung von Minderheiten.
Wir wollen als Initiative und als Mitglied im Bündnis dazu beitragen, dass alle Geflüchteten ohne Bedrohung und in Frieden in Mevenstedt und anderswo leben können.
Wir wissen, dass die Mehrheit der hiesigen Bevölkerung unsere Ansicht teilt und dass auch unser Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung dazu stehen. Das ist eine gute Ausgangsposition, um gegen die menschenfeindlichen Spaltungsversuche der extremen Rechten anzugehen.
FÜR DEMOKRATIE – KEIN PLATZ FÜR NAZIS IN WORPSWEDE UND UMZU!
Die Entscheidung des Kreistags OHZ, das Bundesprogramm „Demokratie leben“! nicht fortsetzen zu wollen, trifft alle, die sich für Demokratie und gegen die Abschaffung des Rechtsstaats einsetzen. Sie ist in jeder Hinsicht unverständlich. Zu meinen, diese Entscheidung nicht öffentlich begründen zu müssen, ist ein Affront. Es macht den Eindruck, als hätten die für diese Entscheidung Verantwortlichen die Wahlergebnisse zum EU-Parlament nicht gelesen oder nicht verstanden oder es wäre ihnen jetzt schon alles egal.
Auch auf Bundesebene drohen durch die Sparvorgaben im Bundeshaushalt politischen Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Freiwilligendiensten und sozialen Initiativen massive Kürzungen oder gar das Aus dieser Angebote. Damit sind viele zivilgesellschaftliche Organisationen in ihrer Existenz bedroht. Offenbar unterwerfen sich demokratische Parteien schon im Vorhinein der AfD und ähnlichen Formationen. „Demokratie leben!“ heißt gerade für Jugendliche, in demokratischen Beteiligungsprozessen wie dem Programmbeirat, den von der Bildungsstätte Bredbeck organisierten Demokratiekonferenzen etc. Demokratie schätzen und verteidigen zu lernen.
Die extreme Rechte kann außerhalb ihrer Anhängerschaft nur Erfolg haben, wenn die Mehrheit der Wähler und Wählerinnen nicht ahnt, was eine AfD vorhat, wenn sie an der Regierung beteiligt wäre. Gegen diese Ahnungslosigkeit und Geschichtsvergessenheit gehen genau die Initiativen und Einrichtungen an, deren Mittel jetzt gekürzt werden sollen. Die einzig vernünftige politische Entscheidung ist in der gegenwärtigen Lage, alles für die Förderung des demokratischen Bewusstseins und historischen Wissens zu tun. Auch unsere Initiative hat nur gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Bildungsstätte Bredbeck gemacht. U.a. wurde die szenische Lesung „Rechtsaußen“ vom Mitbegründer der Bremer Shakespeare Company und Autor Chris Alexander in der Bötjerschen Scheune über das Programm „Demokratie leben!“ finanziell unterstützt. Unsere Initiative, die sich auch im Rahmen des Bündnisses „Für Demokratie – Kein Platz für Nazis in Worpswede!“ aktiv gegen die Rechtsentwicklung im Landkreis einsetzt, wird in ihren Möglichkeiten, Theaterprojekte, Vorträge auswärtiger Referent*innen etc. zu organisieren, drastisch beschnitten.
Wir schließen uns der Petition des Bündnisses für Demokratie Lilienthal vom 13.6.2024 an.
Das „Bündnis für Demokratie – Kein Platz für Nazis in Worpswede!“ ruft auf zu einer
Demonstration und Kundgebung vom Rathaus Worpswede zum Dorfplatz
Jede Stimme zählt.
Wir dürfen einen weiteren Rechtsruck in Eropa nicht zulassen.
Die Europawahl 2024 ist von großer Bedeutung für unser aller Zusammenleben.
14:00 Uhr: Treffen am Rathaus. Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Schwenke
14:30 Uhr: Demonstration zum Dorfplatz
15:00 Uhr: Kungebung – Grußworte von Umland-Initiativen für Demokratie – Hauptrednerin: Dr. Helga Trüpel, Vorsitzende der Europa-Union, Bremen.
16:00 Uhr: Abschluss
18:30 Uhr: Lesung in der Kunsthalle Netzel: Das Europa der Literaten
Aufruf: Die Demokratie in Europa wählen!
Die extreme Rechte gegen Europa – Europa gegen die extreme Rechte –Was ist von der AfD im Europaparlament zu erwarten?
Die AfD macht aus ihrer rassistischen, völkischen, anti-homosexuellen Ideologie keinen Hehl. Antisemitische Vorstellungen („Globalistische Eliten“), Verschwörungsdenken („Großer Austausch“) und völkischer Nationalismus sind wesentliche Bestandteile ihres Weltbildes.
Der Nationalsozialismus ist für sie ein „Vogelschiss der Geschichte“ (Alexander Gauland), für das Gedenken an die Opfer der Nazidiktatur („dämliche Bewältigungsspolitik“) fordert Björn Höcke eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“. Für die AfD ist Antisemitismus ein rein muslimisches Problem bzw. eins des linken politischen Spektrums.
Die AfD tritt ein gegen Arbeitnehmerrechte und gegen eine ökonomische Umverteilung von oben nach unten. Die AfD ist eine Partei des Sozialabbaus und unter anderem gegen eine Mietpreisbremse und den Bau von Sozialwohnungen.
Sie ist gegen die inclusive Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Engagierten Projekten von Jugendlichen für Selbstbestimmung und Vielfalt will sie die Förderung entziehen.
Mit dem nationalsozialistischen Begriff der „Umvolkung“ agiert sie gegen Andersdenkende, Ausländer*innen, Migrant*innen, auch gegen eingebürgerte Deutsche und gegen Geflüchtete. „Asylverfahren wird es mit uns nur noch außerhalb Deutschlands geben.“ („AfD – Unser Programm für Europa“)
Die AfD leugnet den menschengemachten Klimawandel und fordert in ihrem „Sofortprogramm für eine AfD-geführte Bundesregierung (2023)“ die komplette Beendigung der Energiewende und eine drastische Senkung der Staatsausgaben für die Klimapolitik.
Die AfD sieht sich als Vertreterin einer „deutschen Leitkultur“ und orientiert sich dabei an der Kulturpolitik der Nazis in den 1930er Jahren. Marc Jongen, der kulturpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, und Björn Höcke, der laut Gerichtsurteil als Faschist bezeichnet werden kann (AfD-Thüringen), sprechen vom „Kulturkampf“ und der „Entsiffung des Kulturbetriebs“.
Den beiden Spitzenkandidaten der AfD für das Europaparlament, Petr Bystron und Maximilian Krah, wurde die parlamentarische Immunität entzogen. Gegen sie wird u.a. ermittelt wegen Bestechlichkeit und Verbindungen zu prorussischen und chinesischen Netzwerken.
Auch wenn sie im Wahlkampf wegen der massiven Kritik nicht mehr öffentlich auftreten, so bleiben sie doch Spitzenkandidaten der AfD für die Europawahl.
Gehen wir am 9.6.2024 wählen!
Keine Stimme für die AfD!
Jede Stimme für ein vielfältiges, friedliches, soziales Europa!
Der 8. Mai 1945 – die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht beendet den Zweiten Weltkrieg. Die Alliierten befreien Deutschland, Europa und die Sowjetunion von der nationalsozialistischen Diktatur, von unvorstellbarem Terror und von Besatzung.
Der 8. Mai – ein Tag des Nachdenkens über die großen Hoffnungen auf Frieden, Freiheit, Gleichheit, Demokratie – in einer Zeit, in der Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus diese Hoffnungen in ungeahnter Weise bedrohen.
Wir laden zu 2 Veranstaltungen ein:
8. Mai 2024, 18.00 UhrRosa-Abraham-Platz, Hembergstrasse, Worpswede
Lesung zur Erinnerung an das Ende der NS-Diktatur
Nie wieder! Schon wieder? Antisemitismus nach dem 7. Oktober 2023: Henrike Müller, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft
9. Mai 2024, 19.00 h, Zionskirche Worpswede
Konzert zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
„UNERHÖRT! – ÜBERLEBEN DURCH MUSIK“
Liv Migdal, Violine – Ulrike Migdal, Text
Musik und Reflexionen im Dialog
Musik von Johann Sebastian Bach, Heinrich Ignaz Franz Biber, Lera Auerbach, Ilse Weber, Alexandre Tansman, Paul Ben-Haim
Eintritt frei. Um eine Spende wird gebeten
Am 8. Mai sammeln wir für AMCHA, eine Organisation in Israel, die den Überlebenden der Shoa sowie deren nachfolgenden Generationen bei der Bewältigung ihrer Traumata zu Seite steht.
Erinnerungen des Arztes, Psychoanalytikers, Traumaforschers und Schriftstellers Hans Keilson an sein Leben in Deutschland vor und in der Nazizeit und im holländischen Exil.
am 9. 2. 2024 um 19.00 Uhr
in der Rathausdiele Worpswede, Bauernreihe 1
Einführung: Dr. Bernd Moldenhauer, Worpswede
Die Filmemacher Dr. Wilhelm Rösing und Marita Barthel-Rösing (Bremen) sind anwesend.
Befreiung des Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und derbeiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee
Aus diesem Anlass rufen wir zu 2 Veranstaltungen auf:
Gedenkveranstaltung:
Lesung von Texten Überlebender und deren Nachkommenvorgetragen von Mitgliedern der Initiative
Worpswede, Rosa-Abraham-Platz, 17.00Uhr, an der Hembergstraße / Udo-Peters-Weg
Programm:
Begrüßung und Einführung: Barbara Gottwald
Themen:
Konzentrationslager und Ghetto
Überlebenswille
Widerstand
Befreiung
Die Nachkommen von Überlebenden
Zusammenstellung der Lesung von:
Dr. Harro Jenss Primo Levi
Katharina Hanstein-Moldenhauer die übrigen Texte
Filmvorführung:
9. Februar 2024 um 19 Uhr im Saal des Worpsweder Rathauses zeigen wir den bewegenden Dokumentarfilm
Bis zur Umkehrbank – Hans Keilson erinnert sich
Einführung: Dr. Bernd Moldenhauer
Hans Keilson emigrierte 1936 nach Holland. Während des Krieges arbeitete und überlebte der jüdische Arzt und Schriftsteller im holländischen Untergrund. Hans Keilson hat nach dem Krieg traumatisierte Überlebende, vor allem Kinder aus Lagern und Verstecken, psychotherapeutisch behandelt und gehört zu den Begründern der Traumaforschung und -therapie.
Wir sammeln für AMCHA, eine Organisation in Israel, die den Überlebenden der Shoa sowie deren nachfolgenden Generationen bei der Bewältigung ihrer Traumata zur Seite steht. Unterstützt wird sie von AMCHA Deutschland. Aktuell sollen die Spenden die medizinische Versorgung der besonders gefährdeten hochbetagten Shoa-Überlebenden in der Ukraine unterstützen.
Seit der Veröffentlichung unseres Flyers sind weitere Unterstützer*innen hinzugekommen. Darüber freuen wir uns sehr! Weitere Bündnisparter*innen sind jederzeit willkommen!
Die Liste wird laufend aktualisiert:
Bildhaueratelier Christoph Fischer
Bioweinzeit
Buchhandlung Friedrich Netzel
Diakonisches Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck
Die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Worpswede
Die Kulturbeauftragte der Gemeinde Worpswede
Förderverein zur Erhaltung der Zionskirche und des Friedhofwesens in Worpswede e.V.
Folge6 e.V.
Galeriechor Worpswede
Gemeindebücherei Worpswede
Gewerbevereinigung Worpswede e. V. / WORPSWEDENSWERT
Die Gemeinde Worpswede mit ihren acht Ortschaften ist ein friedlicher Ort. Die ländliche Umgebung und ein umfangreiches kulturelles Angebot sorgen für eine hohe Lebensqualität. Viele Menschen leben seit Generationen hier, andere sind nach 1945 oder in den vergangenen Jahren als Geflüchtete gekommen oder aus anderen Teilen Deutschlands hierher gezogen. Sie alle leben ungeachtet ihrer Herkunft, Religion oder anderer Unterschiedlichkeiten in Eintracht und Toleranz zusammen, treffen sich in der Nachbarschaft, in den Kirchen, Vereinen oder auf dörflichen Festen.
Doch gesellschaftliche Tendenzen machen auch vor unserem Ort nicht Halt. Es ist bekannt, dass Mitglieder der AfD, von „Die Heimat“, „Reichsbürger“ und andere extreme Rechte in Niedersachsen und anderen Bundesländern Höfe oder Häuser auf dem Land aufkaufen, um dort einerseits Rückzugsräume zu schaffen (z. B. für Schulungen, Vorträge, Sonnwendfeiern, Lager zur Ideologisierung von Kindern und Jugendlichen). Andererseits wollen sie so Einfluss auf die lokale Zivilgesellschaft nehmen, indem sie sich nachbarschaftlich, in Vereinen, Kirchen, Kitas und Schulen engagieren.
Die Vertreter dieser sogenannten „völkischen Siedlungen“ vertreten eine rassistische, antisemitische Weltanschauung, die ausgeht von einer Abstammungsgemeinschaft – einem Volk – und von der Ungleichwertigkeit von Menschen. Damit stehen sie in der Tradition des nationalsozialistischen Deutschlands, das unser Land und ganz Europa zwischen 1933 und 1945 in Krieg und Zerstörung führte.
Die völkischen Siedlungsgemeinschaften organisieren sich abseits staatlicher Aufmerksamkeit. Gleichwohl sind ihre Mitglieder sichtbar und aktiv in Vereinen, Elternbeiräten usw. und versuchen, hier ihre menschenfeindliche Ideologie zu verbreiten – oft, ohne ihre wahren Absichten erkennen zu lassen.
AfD Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine rechtsextreme politische Partei. Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet die gesamte Partei als rechtsextremistischen Verdachtsfall, einige Landesverbände sowie die Jugendorganisation „Junge Alternative“ gelten als gesichert rechtsextremistisch.
Wie stellt sich die Situation in der Gemeinde Worpswede dar?
Aktuell haben wir erfahren, dass ein bekannter ehemaliger NPD-Funktionär nach mehreren Besuchen Gefallen an diesem Ort gefunden hat und sich möglicherweise hier niederlassen will.
Eine aktuelle Recherche von Radio Bremen hat zum wiederholten Male aufgezeigt, dass ein Worpsweder Youtuber über einen eigenen Kanal demokratiefeindliche Szenen vorstellt und vernetzt.
In Neu Sankt Jürgen hat das „Institut für Wandel“ seine Adresse. Auf dessen Homepage wird dargestellt, dass bei Geschäftsbeziehungen mit dem Institut das Recht des „Königreich Deutschland“ gilt, ein Fantasiestaat, der im Umfeld der „Reichsbürger“ gegründet wurde.
Es ist bekannt, dass in Worpswede mehrere Bürger der Reichsbürgerszene angehören. Sie sind aktiv bei Vernetzungstreffen mit extremen Rechten, organisieren Vorträge von bekannten Verschwörungsgläubigen etc..
Wir befürchten, dass Worpswede zu einem zentralen Ort für Aktivitäten der extremen Rechten in Niedersachsen werden könnte.
Die Heimat ist eine rechtsextreme und in Teilen neonazistische deutsche Kleinpartei, die bis zu ihrer Umbenennung im Juni 2023 den Namen Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) trug. Nach Einschätzung des Bundesverfassungsgerichts weist sie eine programmatische und sprachliche Nähe zur NSDAP auf und vertritt eine völkisch-nationalistische Ideologie.
Was könnte der Ausbau eines rechten Netzwerks in der Gemeinde Worpswede für Auswirkungen haben?
Das bisher weitgehend friedliche Zusammenleben könnte gestört werden.
Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung könnten normalisiert werden bis zur Gewalt gegenüber Geflüchteten und Andersdenkenden.
Personen mit antidemokratischen Interessen könnten eine Spaltung in der lokalen Bevölkerung vorantreiben.
Der Ruf Worpswedes als weltoffene, moderne Gemeinde würde Schaden nehmen.
Wir sagen: Nazis sind hier nicht willkommen!
Was können wir tun?
Wir wollen ein breites Bündnis gegen Rechts in der Gemeinde Worpswede auf die Beine stellen.
Wir appellieren an alle Vereine, Stammtische, Chöre, Elternbeiräte, Lehrerkollegien, Kitateams usw., auf die Gefahren, die von extremen Rechten ausgehen, aufmerksam zu sein. So können mögliche Unterwanderungsversuche frühestmöglich wahrgenommen werden.
Wir möchten alle Hauseigentümer, Vermieter und Immobilienmakler dahingehend sensibilisieren, extremen Rechten und ihren Organisationen keine Wohnungen, Häuser oder Grundstücke zu verkaufen, zu vermieten oder zu verpachten.
Inhaber von Gasthöfen fordern wir auf, extremen Rechten keine Räume zur Veranstaltung von Feiern, Versammlungen oder Konzerten anzubieten.
Wir bitten alle Gastgeber, einen Absatz in ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu übernehmen, der Gäste mit rassistischen, antisemitischen oder sonstigen diskriminierenden Haltungen ausschließt. Dafür gibt es bereits Beispiele.
Für uns alle heißt das: Verantwortung übernehmen und Zivilcourage zeigen – für ein friedliches, demokratisches Zusammenleben in Worpswede.
Reichsbürger Reichsbürgerbewegung ist ein Sammelbegriff für eine organisatorisch und ideologisch heterogene Szene aus Einzelpersonen und Kleingruppen. Reichsbürger bestreiten die Existenz der Bundesrepublik Deutschland als legitimer und souveräner Staat und lehnen ihre Repräsentanten und Rechtsordnung fundamental ab. Zu den von Reichsbürgern vertretenen Ideologien gehört die Ablehnung der Demokratie.
Unterzeichnet von:
Bündnis 90/Die Grünen Worpswede
DEHOGA Kreisverband Osterholz
Der Bürgermeister der Gemeinde Worpswede
Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Bremen/Unterweser e.V.
Die Integrationsbeauftragten der Gemeinde Worpswede
DIE LINKE Worpswede
Die Scheune, ev. Jugend
„Die Worpsweder“ im Gemeinderat Worpswede
Ev.-luth. Kirchengemeinde Hüttenbusch
Ev.-luth. Kirchengemeinde Worpswede
Fabelhof-Gemeinschaft Weyerdeelen
FC Worpswede e. V.
FDP Worpswede
Förderverein Maria Frieden e. V. Worpswede
Freunde Worpswedes e. V.
Freundeskreis Haus im Schluh Worpswede e. V.
Freundeskreis Scheune Worpswede e. V.
Gästeführer Worpswede-Teufelsmoor e. V.
Gastgeber:innen Stammtisch Worpswede e. V.
Hammestrandinitiative e. V.
Heimat- und Geschichtsverein Worpswede e. V. und AG „NS-Zeit in Worpswede“ im Heimat- und Geschichtsverein Worpswede
Heimatverein Schlußdorf e. V.
Heinrich-Vogeler-Gesellschaft Verein Barkenhoff Worpswede e. V.
KuKuk in Worpswede e. V.
Künstler:innenhäuser Worpswede e. V.
Kunstschule PAULA Worpswede e. V.
Mimis Erbe
Music Hall Worpswede e. V.
Naturschutz Worpswede
Nie Wieder – Erinnern für die Zukunft – Gemeinsam gegen Rechts
Reiterverein Worpswede und Umgebung e. V.
Schützenverein Worpswede e. V. von 1875
SOS Kinderdorf Worpswede
SPD Worpswede
Speicherbühne mobil e. V.
Stiftung Leben und Arbeiten, Johannishag
Stiftung Maribondo da Floresta
Stiftung Worpswede
Tennisclub Worpswede e. V.
Teufelsmoor Gastronomie und Service gGmbH
TSV „Eiche“ Neu St. Jürgen e. V.
TSV Worpswede e. V.
UWG Worpswede
Worpswede gegen Rechts
Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH
Weitere Bündnispartner*innen sind jederzeit willkommen!
Falls sie den Zusammenschluss unterstützen möchten: